Kammerpräsident Dr. Wolfgang Schmiedel und sein Vorstand begrüßten das 5000. Kammermitglied Jeanne-Kathrin Klein herzlich mit Blumen, aber auch mit kritischen Worten zur Lage des Berufes: Bei den vielen, oft in rüder Weise oktroyierten Zwangsregelungen gerate die eigentliche Aufgabe, den Menschen zu helfen, leider etwas in den Hintergrund.

Begrüßung im Rahmen der Vorstandssitzung: Das Jubiläums-Kammermitglied erfuhr einiges aus den Aufgabenbereichen der Referate und den ihr damit zur Verfügung stehenden Dienstleistungen

06.11.2008

Die Zahnärztekammer Berlin begrüßte ihr 5000. Mitglied

Presseinformation der Zahnärztekammer Berlin vom 6. November 2008   Am 5. November konnte die Zahnärztekammer ihr 5000. Kammermitglied begrüßen - der Vorstand überreichte ihr Blumen und informierte über die Dienstleistungsangebote der Kammer.

Seit einigen Monaten bereits zeigte die Statistik der Zahnärztekammer Berlin, dass die Aufnahme des 5000. Mitglieds bevorstand – vielfältige Ab- und Zuzüge in den Kammerbereich Berlin haben allerdings dafür gesorgt, dass erst jetzt die runde Zahl erreicht werden konnte. Mit einem Blumenstrauß seitens des Vorstandes der Zahnärztekammer Berlin wurde nun am 5. November das Jubiläums-Mitglied der Kammer begrüßt: Zahnärztin Jeanne-Kathrin Klein, gebürtige Berlinerin, in Berlin studiert und approbiert (SS 2008), in Berlin in einer Praxis als Vorbereitungsassistentin tätig – und mit Berlin auf der Standort-Wunschliste für die Zukunft: „Ich liebe Berlin eben“, sagte sie bei der Begrüßung in der Kammer. Das neue Mitglied ist bereits wahlberechtigt und kann sich bei der seit 4. November laufenden Wahl zur Kammerversammlung bereits mit einbringen. Kammerpräsident Dr. Wolfgang Schmiedel wies auf die vielfältigen Dienstleistungen der Kammer gerade für Neustarter hin und vermittelte der jungen Kollegin, was die Kammer an berufsbegleitenden Erleichterungen als Gegenleistung für den „Pflichtbeitrag“ bietet. Für die Zahnärztekammer sei der Anstieg der Mitgliederzahlen standespolitisch ein Gewinn, weil das Mitspracherecht bei bundesweit relevanten Entscheidungen in der Bundeszahnärztekammer auch von der vertretenen Stimmenzahl des jeweiligen Kammerbereiches abhänge. Berlin setze aufgrund der Erfahrungen mit der sozioökonomisch eher etwas schwachen Region wichtige Akzente für die zahnärztliche Bundespolitik.

Fluktuation: Die „Praxis für die Ewigkeit“ wird seltener
Auch wenn das Jubiläumsmitglied in Berlin bleiben will: Die Beobachtung der Entwicklungen bei den Abwanderungen von Zahnärzten aus Berlin und Zuzügen aus anderen Regionen macht deutlich, dass eine Zahnarztpraxis heute kein Standort mehr ist für die Ewigkeit  – zumindest nicht in Verbindung mit dem aktuellen Inhaber.
Zwischen Mai 2007 und Mai 2008 beispielsweise sind über 200 Zahnärzte zugezogen und Mitglied der Berliner Kammer geworden – darunter 26 Zahnärzte aus den unterschiedlichsten Nationen von Mexiko über Norwegen und Griechenland bis hin zu Irak, Iran und Kasachstan. Mit 5 Zahnärzten ist die Gruppe der Neumitglieder aus Griechenland unter den zugezogenen Zahnärzten die größte. Entsprechend dem Trend in der Zahnmedizin zu einer steigenden Anzahl an Zahnärztinnen liegt die Anzahl der neu hinzu gekommenen weiblichen Kammermitglieder mit 113 über derjenigen ihrer männlichen Kollegen (91 Neueintritte). Viele Neuzugänge haben vermutlich auch schon ihr Studium in Berlin abgeschlossen, andere werden möglicherweise nur einige Zeit bleiben – bis sie ihre Weiterbildung zu einem Fachzahnarzt für Oralchirurgie oder Kieferorthopädie abgeschlossen haben. Bei diesen Zahnärzten handelt es sich oft um Zahnärzte aus Nahost oder Osteuropa.

Im gleichen Zeitraum haben 87 Zahnärzte die Zahnärztekammer Berlin verlassen. Auch hier lag die Anzahl der Zahnärztinnen mit 55 über derjenigen Ihrer Kollegen (32). 34 Zahnärzte von den insgesamt 87 Abgewanderten zog es ins Ausland:
Beliebtestes Zielland war die Schweiz (7 Umzügler), danach folgte Großbritannien (5 Umzügler), aber auch nach Jamaika, Norwegen, Brasilien oder Polen sind die ehemals Berliner Zahnärzte ausgewandert, manche vermutlich auch nach Abschluß ihrer Weiterbildung zurück in die Heimat gekehrt. Die beliebtesten Ziel-Bundesländer in Deutschland waren für die ehemals Berliner Zahnärzte aus dieser statistischen Gruppe  Brandenburg (12 Umzügler), Bayern (7 Umzügler) und Nordrhein (6 Umzügler).

Pressestelle der Zahnärztekammer Berlin, Birgit Dohlus, Telefon: 030 / 3082 4682
eMail: info@zahndienst.de

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