01.04.2004
Wir leben in unruhigen Zeiten. Wenn in Bayern der Staatskommissar die KZV verwaltet und die KZV Niedersachsen aufgrund der massiven Rentenabsenkung aus dem Vermögen ein 2 Millionen Notopfer bereitstellen muss, dann ist etwas faul im Staate Deutschland.
Wenn die GOZ und Punktwerte seit Jahren nicht den wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst werden, dafür aber die Krankenkassenbeiträge permanent steigen, gleichzeitig aber die Leistungen für die Versicherten gesenkt werden, dann ist etwas faul im Staate Deutschland.
Die hilflosen Versuche, einer sicherlich gutgemeinten Reform, scheitern an der handwerklichen Unfähigkeit der Ministerialbürokratie. Man ist beratungsresistent gegenüber den sozialverträglichen Reformvorschlägen seitens der Zahnärzteschaft. Eine unheilvolle Ideologie verstellt den Blick auf das Wesentliche.
Wir Zahnärztinnen und Zahnärzte in unseren Praxen müssen uns jetzt auf das Wesentliche konzentrieren. Unsere Arbeit für unseren Patienten. Wir sind alle gut gebildet und ausgebildet, wir verfügen über eine hervorragende Technik und ausgezeichnete Materialien. Unsere Patienten sind aufgeklärt und verbraucherkompetent. Wir Zahnärzte liegen in der Skala Ansehen, Respekt und Ehrlichkeit ganz oben in den vorderen Rängen.
Dieses Kapital gilt es zu nutzen. Der Bürger glaubt nicht mehr den Kassen und noch weniger dem Anonymus Staat, er glaubt uns. Führen wir unseren Beruf ehrlich und kompetent! Scheuen wir uns nicht, unseren Patienten den Preis unserer Arbeit zu nennen und unser Honorar ehrlich einzufordern.
Nicht Punkte und Zertifikate, nicht Hochglanzbroschüren und imposante Urkunden im Wartezimmer überzeugen. Wir sind Ärzte und gleichzeitig Dienstleistungsanbieter, wir müssen die Wünsche unserer Patienten mit den medizinischen Möglichkeiten und finanziellen Mitteln in Einklang bringen.
Diese Ehrlichkeit und Offenheit wird sich auszahlen. In Respekt und Euro.
Dr. Jürgen Gromball
Leitartikel MBZ: Gelassenheit
MBZ-Heft 4/2004
GelassenheitWir leben in unruhigen Zeiten. Wenn in Bayern der Staatskommissar die KZV verwaltet und die KZV Niedersachsen aufgrund der massiven Rentenabsenkung aus dem Vermögen ein 2 Millionen Notopfer bereitstellen muss, dann ist etwas faul im Staate Deutschland.
Wenn die GOZ und Punktwerte seit Jahren nicht den wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst werden, dafür aber die Krankenkassenbeiträge permanent steigen, gleichzeitig aber die Leistungen für die Versicherten gesenkt werden, dann ist etwas faul im Staate Deutschland.
Die hilflosen Versuche, einer sicherlich gutgemeinten Reform, scheitern an der handwerklichen Unfähigkeit der Ministerialbürokratie. Man ist beratungsresistent gegenüber den sozialverträglichen Reformvorschlägen seitens der Zahnärzteschaft. Eine unheilvolle Ideologie verstellt den Blick auf das Wesentliche.
Wir Zahnärztinnen und Zahnärzte in unseren Praxen müssen uns jetzt auf das Wesentliche konzentrieren. Unsere Arbeit für unseren Patienten. Wir sind alle gut gebildet und ausgebildet, wir verfügen über eine hervorragende Technik und ausgezeichnete Materialien. Unsere Patienten sind aufgeklärt und verbraucherkompetent. Wir Zahnärzte liegen in der Skala Ansehen, Respekt und Ehrlichkeit ganz oben in den vorderen Rängen.
Dieses Kapital gilt es zu nutzen. Der Bürger glaubt nicht mehr den Kassen und noch weniger dem Anonymus Staat, er glaubt uns. Führen wir unseren Beruf ehrlich und kompetent! Scheuen wir uns nicht, unseren Patienten den Preis unserer Arbeit zu nennen und unser Honorar ehrlich einzufordern.
Nicht Punkte und Zertifikate, nicht Hochglanzbroschüren und imposante Urkunden im Wartezimmer überzeugen. Wir sind Ärzte und gleichzeitig Dienstleistungsanbieter, wir müssen die Wünsche unserer Patienten mit den medizinischen Möglichkeiten und finanziellen Mitteln in Einklang bringen.
Diese Ehrlichkeit und Offenheit wird sich auszahlen. In Respekt und Euro.
Dr. Jürgen Gromball