14.03.2006

Rollstuhl, Schnee und Zahnschmerzen? Berliner Zahnärzte machen bei Bedarf auch Hausbesuche

Presseinformation der Zahnärztekammer Berlin vom 14. März 2006

Was für die gesunde Bevölkerung mühselig ist, macht die Lage für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, schier unüberwindbar: der anhaltende Schnee. „Wer in einer solchen Situation rasche zahnärztliche Behandlung zum Beispiel wegen Zahnschmerzen benötigt, und wir hatten solche Anfragen, der findet in Berlin ausreichend Zahnärzte, die auch Hausbesuche machen“ – darauf weist der Präsident der Zahnärztekammer Berlin, Dr. Wolfgang Schmiedel, hin. Ein Hausbesuch steht Patienten zu, denen es auch gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, allein oder in Begleitung eine Zahnarztpraxis aufzusuchen. Für einen Hausbesuch benötigen die Patienten, wie auch sonst bei zahnärztlicher Behandlung, lediglich die Versichertenkarte ihrer Krankenkasse und sie müssen 10 Euro Praxisgebühr bezahlen, falls sie diese nicht bereits im aktuellen Quartal bei einem Zahnarzt bezahlt haben und die Quittung vorlegen können.
„Dieser Service ist vielen Berlinern gar nicht bekannt“, sagt Dr. Schmiedel. Die Berliner Zahnärzte hätten in den letzten Jahren ein umfangreiches Paket an Dienstleistungen entwickelt, auch solche Patienten in die zahnärztliche Versorgung zu integrieren, denen ein normaler Praxisbesuch nicht möglich ist. „Dazu gehört auch ein vorbildlich-informatives Internetangebot mit einer zudem bezirklich orientierten Zahnarztsuche.“

Wer wie in diesem aktuellen Fall einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin sucht, die Hausbesuche macht, für den hat die Zahnärztekammer einige hilfreiche Möglichkeiten zur Verfügung gestellt:
  • Als kostenlose Broschüre steht ein „Praxisführer für Menschen mit Behinderungen und geriatrische Patienten“ zur Verfügung, der nicht nur Hinweise auf Zahnarztpraxen enthält, die für verschiedene Formen von Behinderungen ausgerichtet sind, sondern auch eine Info-Spalte, der man entnehmen kann, welche dieser Praxen auch Hausbesuche anbietet. Die Broschüre kann zwischen 9 und 16 Uhr kostenlos bei der Zahnärztekammer abgeholt werden: Stallstr. 1, 10585 Berlin (nahe Schloss Charlottenburg)

  • Auf der Website der Zahnärztekammer steht ein Link zur „Zahnarztsuche“ zur Verfügung. Dort öffnet sich eine Informations-Seite, die auf Wunsch weiterleitet zur "Zahnarztsuche" auf der Website des Kooperationspartners der Kammer. Wenn sich dort das Suchfenster geöffnet hat, geht man auf das Suchfeld "Praxisinformationen" und scrollt bis "Hausbesuche". Wer mag, kann in einem weiteren Suchfeld den Stadtbezirk angeben, wo man wohnt.
    Ein Beispiel: Für "Charlottenburg/Wilmersdorf" hat dies 42 Einträge gebracht.
Diese Auskünfte beruhen auf den entsprechenden Angaben der Zahnarztpraxen, sie werden von der Zahnärztekammer allerdings nicht auf ihre Richtigkeit überprüft, und es kommt in Einzelfällen vor, dass eine Praxis dieses Angebot nicht mehr leistet, aber vergessen hat, die Information aus der Datenbank wieder zu löschen. Wer also ganz sicher gehen will, bündelt beide Angebote, sucht im Internet eine Praxis in der Nähe und erkundigt sich zusätzlich bei der Zahnärztekammer (Zentrale: 34808-0), ob dieses Praxis mit dem Stichwort "Hausbesuche" auch in der genanten Praxisführer-Übersicht enthalten ist. Dieser wird regelmäßig aktualisiert.

Für Rückfragen:
Pressestelle der Zahnärztekammer Berlin,
Birgit Dohlus, T: 030 / 3082 4682
Stallstraße 1, 10585 Berlin, Deutschland
Tel: (030) 34 808 0 | Fax: (030) 34 808 200 | E-Mail: info@zaek-berlin.de