24.09.2009
Was hier zu tun wäre, sei erst kürzlich im Rahmen der 100-Jahr-Feier der Schulzahnklinik Charlottenburg-Wilmersdorf im zuständigen Bezirksamt seitens der Wissenschaft eindeutig dargelegt worden: „Putzen statt Reden – das war die Bilanz groß angelegter Bevölkerungsstudien, die hier präsentiert wurden“, sagt der Zahnärztepräsident. Nicht Ermahnungen, gute Ratschläge oder fundierte Aufklärung, wiewohl wichtig für die Mundgesundheitserziehung, beseitige letztlich die soziale Ungleichheit von Karies, sondern ganz einfach regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta im Kindergarten und in der Schule. „Hier gibt es noch viel zu viele Defizite in den Schulen unserer Stadt. Politik, die langfristig und zum Wohle ihrer Bürger denkt, sollte entsprechende sanitäre Einrichtungen in den Schulen etablieren – und damit Mundgesundheitsschäden reduzieren helfen. Leider gilt mehrheitlich das Sankt-Florians-Prinzip: Sind die Zahn- und Kieferschäden erst einmal da, muss nicht das Land Berlin dafür bezahlen, sondern die Solidargemeinschaft der Kassenmitglieder bzw. die Familien der kleinen und größeren Patienten. Die Verantwortung wird weitergeschoben.“
Aufruf: Einsatz für Zahnputz-Zeilen
Unterstützung findet die Forderung nach mehr Zahnputz-Zeilen auch bei der LAG / Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankungen, gemeinsam appellieren Zahnärztekammer und LAG daher auch an die Berliner Eltern, sich für Zahnputzzeilen an den Schulen einzusetzen: „100 Jahre Zahnklinik haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass Kinder auch außerhalb ihrer Familien begleitet und unterstützt werden. Sozial schwache Mitbürger meiden häufig die Praxen der Zahnärzte – da ist die Zahnmedizin gerufen, zu den Kindern zu gehen. Dies legt uns auch die Wissenschaft ans Herz.“ Die Zahnärztekammer Berlin ruft daher Eltern dazu auf, sich für Zahnputzzeilen an den Grundschulen stark zu machen und bei mangelnden Mitteln Sponsoren zu gewinnen. Die Kammer freue sich über Berichte über entsprechende Entwicklungen z.B. seitens der Schulkonferenz und werde bis zum Tag der Zahngesundheit 2010 phasenweise die Ergebnisse veröffentlichen, um dem Thema Nachhaltigkeit zu geben. Berichte zum Thema „Mehr Zahnputz-Zeilen für Berlin“ nimmt die Kammer entgegen unter eMail info@zaek-berlin.de bzw. per Fax an: 34808-240.
Tag der Zahngesundheit 2009: "Putzen statt Reden" - Zahnärztekammer fordert mehr Zahnputzzeilen
Presseinformation der Zahnärztekammer Berlin vom 24. September 2009 - Aufruf: Eltern und Schulkonferenzen sollen Entwicklungen mitteilen -
Mehr Einsatz der Politik für die Möglichkeiten aktiver Zahnpflege von Kindern und Jugendlichen fordert der Präsident der Zahnärztekammer Berlin, Dr. Wolfgang Schmiedel, aus Anlass des Tages der Zahngesundheit am 25. September. Dieser traditionelle Termin im Jahr erinnere die Öffentlichkeit an erfüllte, aber auch nicht erfüllte Aufgaben im Rahmen der Mundgesundheitsförderung. Zu den bereits erfüllten Aufgaben gehöre, dass die Zahngesundheit der Berliner Kinder in den letzten Jahren ganz deutlich angestiegen sei – was gerade erst wieder in der „Gesundheitsberichterstattung Berlin“ der Senatsverwaltung dokumentiert werde. Zu den unerfüllten Aufgabe gehöre, dass dies leider nicht auf alle Kinder und Jugendlichen dieser Stadt zutreffe: „Pro Jahr werden über 30.000 Kinder in dieser Stadt geboren. Rund 20 % der Berliner Kinder haben Statistiken zufolge die weit überwiegende Anzahl kranker, zerstörter oder gar schon im Kindesalter verlorener Zähne. Für Berlin bedeutet das: Für rund 12.000 der im letzten Jahr geborenen Kinder steht damit an sich schon fest, dass sie in ihrer Kindheit und in der Regel damit auch im Erwachsenenalter deutliche Mundgesundheitsprobleme haben werden.“ Karies sei mehrheitlich ein Bildungsproblem, Kinder in sozial schwächeren Familien hätten meist keine mundgesundheitsförderliche Umgebung.Was hier zu tun wäre, sei erst kürzlich im Rahmen der 100-Jahr-Feier der Schulzahnklinik Charlottenburg-Wilmersdorf im zuständigen Bezirksamt seitens der Wissenschaft eindeutig dargelegt worden: „Putzen statt Reden – das war die Bilanz groß angelegter Bevölkerungsstudien, die hier präsentiert wurden“, sagt der Zahnärztepräsident. Nicht Ermahnungen, gute Ratschläge oder fundierte Aufklärung, wiewohl wichtig für die Mundgesundheitserziehung, beseitige letztlich die soziale Ungleichheit von Karies, sondern ganz einfach regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta im Kindergarten und in der Schule. „Hier gibt es noch viel zu viele Defizite in den Schulen unserer Stadt. Politik, die langfristig und zum Wohle ihrer Bürger denkt, sollte entsprechende sanitäre Einrichtungen in den Schulen etablieren – und damit Mundgesundheitsschäden reduzieren helfen. Leider gilt mehrheitlich das Sankt-Florians-Prinzip: Sind die Zahn- und Kieferschäden erst einmal da, muss nicht das Land Berlin dafür bezahlen, sondern die Solidargemeinschaft der Kassenmitglieder bzw. die Familien der kleinen und größeren Patienten. Die Verantwortung wird weitergeschoben.“
Aufruf: Einsatz für Zahnputz-Zeilen
Unterstützung findet die Forderung nach mehr Zahnputz-Zeilen auch bei der LAG / Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankungen, gemeinsam appellieren Zahnärztekammer und LAG daher auch an die Berliner Eltern, sich für Zahnputzzeilen an den Schulen einzusetzen: „100 Jahre Zahnklinik haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass Kinder auch außerhalb ihrer Familien begleitet und unterstützt werden. Sozial schwache Mitbürger meiden häufig die Praxen der Zahnärzte – da ist die Zahnmedizin gerufen, zu den Kindern zu gehen. Dies legt uns auch die Wissenschaft ans Herz.“ Die Zahnärztekammer Berlin ruft daher Eltern dazu auf, sich für Zahnputzzeilen an den Grundschulen stark zu machen und bei mangelnden Mitteln Sponsoren zu gewinnen. Die Kammer freue sich über Berichte über entsprechende Entwicklungen z.B. seitens der Schulkonferenz und werde bis zum Tag der Zahngesundheit 2010 phasenweise die Ergebnisse veröffentlichen, um dem Thema Nachhaltigkeit zu geben. Berichte zum Thema „Mehr Zahnputz-Zeilen für Berlin“ nimmt die Kammer entgegen unter eMail info@zaek-berlin.de bzw. per Fax an: 34808-240.