27.10.2001
Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille 2001
Im Rahmen eines sehr schönen und mit viel Herz gestalteten Festaktes zum 1. Ewald-Harndt-Symposiums am 27. Oktober 2001 in der Zahnklinik Aßmannshauser Straße verlieh der Präsident der Zahnärztekammer Berlin, Dr. Christian Bolstorff, die ersten beiden "Ewald-Harndt-Medaillen“ der Berliner Zahnärztekammer. Die von der KPM hergestellten Porzellan·Medailien mit dem geprägten Bild von Prof. Dr. Dr. Ewald Harndt wurden damit erstmals an Persönlichkeiten oder Organisationen vergeben, die sich im weitesten Sinne um den zahnärztlichen Berufsstand verdient gemacht haben - wie es der Vorstand der Kammer in den Statuten zur Preisvergabe absichtlich so frei formuliert hat. Es sollte keine enge Beschränkung geben, wer als preiswürdig erkannt werde - dies wolle der Vorstand von Fall zu Fall entscheiden. Die Medaille trägt in matt auf weiß glänzendem Porzellan das Profil von Professor Dr. Dr. Ewald Harndt. Die Kammer hatte ihn als Namensgeber für diese neue Medaille ausersehen, weil Prof. Dr. Dr. Harndt für die Zahnmedizin in Berlin eine ganz herausragende Bedeutung gespielt hat und geradezu prädestiniert sei als Namensgeber für die Preisvergabe: Er sei ein großer und vorausdenkender Zahnarzt gewesen - trotz all seiner zahnärztlichen Leistungen und Publikationen und Forschungsprojekte aber kein „Fachidiot", sondern sehr aufgeschlossen für seine Heimatstadt Berlin und die Kultur. Ewald Harndt war zudem 1969 der erste Präsident der Freien Universität Berlin. Dr. Bolstorff: „Die Zahnärztekammer Berlin möchte regelmäßig dieses großen Mannes gedenken, der in seiner Vielfältigkeit ein würdiger ,Namenspatron' der neuen Medaille ist.“ Die Medaille selbst ist in einen graublauen Karton gebettet, zu dem auch ein kleines Büchlein gehört: Die Medizinhistorikern Dr. Ilona Marz / Charite hat mit viel Aufwand und Einsatz eine fachliche und persönliche Lebensgeschichte Harndts mit vielen alten Fotos und Grafiken verfasst, die immer zusammen mit der Medaille überreicht wird. Zum Festakt brachte sie in ihrer Rede auch ein fast 50 Jahre nicht mehr gesichtetes Fundstück mit: einen Ausschnitt aus einem alten Lehrfilm von Harndt, der auf manchem Zahnarztgesicht bei der Vorführung ein Schmunzeln, aber auch Verblüffung hervorrief, wie gut das damals schon gemacht war.- Dateien:
- Ewald-Harndt-Medaille 2001302 Ki