16.12.2004
„Wir müssen bei dem Thema zurück auf den Teppich. Mit der aktuellen Kritik an Kreditangeboten ist keineswegs das gottseidank in vielen Praxen übliche Angebot gemeint, aufwändigere zahnärztliche Behandlungsverfahren nach modernen Therapieverfahren beispielsweise durch Ratenzahlung auch solchen Patienten zu ermöglichen, die die Behandlungskosten nicht auf einen Schlag bezahlen können“, so Dr. Schmiedel, „Es wäre absolut nicht in Ordnung und würde zu einer Zwei-Klassen-Medizin führen, wenn Zahnarzt und Patient nicht selbst einen Weg finden und gehen können, der auch nicht ganz so betuchten Patienten die von ihnen gewünschten schönen Zähne oder aufwändige vorbeugende Zahnbehandlungen ermöglichen.“
Die Gesetzliche Krankenversicherung gebe einen engen Rahmen vor für das, was sie zur Erhaltung der Kaufähigkeit für nötig erachte – die Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin seien aber über diesen Rahmen hinaus für alle individuellen Ansprüche ausgerichtet und bieten Patienten an, was sie für sich selbst wünschen. „Schöne Zähne ist heute für viele Menschen ein absolutes Muss“, so Dr. Schmiedel, „in den Praxen werden wir danach gefragt, selbst wenn wir es nicht von uns aus sofort anbieten. Es wäre unehrlich, wenn wir so tun würden, als sei der durchschnittliche Bundesbürger mit der Normalversorgung glücklich und zufrieden und alles, was darüber hinaus geht, sei Luxus.“ Es sei im Gegenteil eher so, dass die Zahnärzte oft genug erlebten, dass Patienten eine aufwändigere Versorgung haben möchten - aber Sorge hätten, die Kosten nicht begleichen zu können. „Rein rechtlich müsste es uns nicht interessieren, wie der Patient unsere Leistung bezahlt“, sagt Dr. Schmiedel, „letztlich hat der Zahnarzt nur mit dem Patienten einen Behandlungsvertrag – nicht mit dessen Krankenkasse oder sonst einer Einrichtung. Trotzdem beraten wir nicht nur fachlich, sondern geben auch allgemeine Hinweise zu den zu erwartenden Kosten einer Behandlung. Wenn sich Patienten dann für eine aufwändigere Lösung entscheiden, weil sie diese für sich und ihr Selbstwertgefühl so haben möchten, sind viele Praxen bereit, die Kosten in Form von Ratenzahlungen zu ermöglichen. Dies ist ein Weg, den wir für richtig halten – nur so können wir manchen Patienten dabei helfen, ihren Traum von schönen Zähnen zu realisieren.“
Kreditmaklereien seien etwas anderes und werden seitens der Zahnärztekammer Berlin als berufsfern abgelehnt – Ratenzahlungen und vergleichbare Lösungen aber unbedingt unterstützt.
Patienten, die sich zu zahnärztlichen Behandlungsmaßnahmen, zu Kosten und Therapiemaßnahmen informieren wollen, können dies kostenlos bei der Patientenberatungsstelle der Zahnärztekammer Berlin (für Berliner Patienten, Tel: 030 / 89004-0) bzw. außerhalb Berlins in den Patientenberatungsstellen der Landeszahnärztekammern (Infos über Hotline 0800 – 8233 283).
Für Rückfragen der Redaktionen: Dr. Wolfgang Schmiedel, Tel.: 030 /752 7014
„Zurück auf den Teppich“: Zahnärztekammer Berlin unterstützt Ratenzahlungsangebote in den Praxen
Presseinformation der Zahnärztekammer Berlin vom 16. Dezember 2004
Die in den letzten Tagen durch die Medienwelt laufende Diskussion um „Kredite beim Zahnarzt“ hat nach Auffassung der Zahnärztekammer Berlin einen problematischen Nebeneffekt: „So absolut unterstützenswert wir es finden, dass Kreditmaklereien bei Zahnärzten von unseren bundesweiten Fachorganisationen heftig kritisiert wurden – es ist doch problematisch, wenn dabei für oberflächliche Leser der Eindruck erscheint, jegliche Finanzierungsunterstützung, die Zahnärzte ihren Patienten anbieten, seien unseriös“, erklärt Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin. Hier werde mal wieder wie so oft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.„Wir müssen bei dem Thema zurück auf den Teppich. Mit der aktuellen Kritik an Kreditangeboten ist keineswegs das gottseidank in vielen Praxen übliche Angebot gemeint, aufwändigere zahnärztliche Behandlungsverfahren nach modernen Therapieverfahren beispielsweise durch Ratenzahlung auch solchen Patienten zu ermöglichen, die die Behandlungskosten nicht auf einen Schlag bezahlen können“, so Dr. Schmiedel, „Es wäre absolut nicht in Ordnung und würde zu einer Zwei-Klassen-Medizin führen, wenn Zahnarzt und Patient nicht selbst einen Weg finden und gehen können, der auch nicht ganz so betuchten Patienten die von ihnen gewünschten schönen Zähne oder aufwändige vorbeugende Zahnbehandlungen ermöglichen.“
Die Gesetzliche Krankenversicherung gebe einen engen Rahmen vor für das, was sie zur Erhaltung der Kaufähigkeit für nötig erachte – die Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin seien aber über diesen Rahmen hinaus für alle individuellen Ansprüche ausgerichtet und bieten Patienten an, was sie für sich selbst wünschen. „Schöne Zähne ist heute für viele Menschen ein absolutes Muss“, so Dr. Schmiedel, „in den Praxen werden wir danach gefragt, selbst wenn wir es nicht von uns aus sofort anbieten. Es wäre unehrlich, wenn wir so tun würden, als sei der durchschnittliche Bundesbürger mit der Normalversorgung glücklich und zufrieden und alles, was darüber hinaus geht, sei Luxus.“ Es sei im Gegenteil eher so, dass die Zahnärzte oft genug erlebten, dass Patienten eine aufwändigere Versorgung haben möchten - aber Sorge hätten, die Kosten nicht begleichen zu können. „Rein rechtlich müsste es uns nicht interessieren, wie der Patient unsere Leistung bezahlt“, sagt Dr. Schmiedel, „letztlich hat der Zahnarzt nur mit dem Patienten einen Behandlungsvertrag – nicht mit dessen Krankenkasse oder sonst einer Einrichtung. Trotzdem beraten wir nicht nur fachlich, sondern geben auch allgemeine Hinweise zu den zu erwartenden Kosten einer Behandlung. Wenn sich Patienten dann für eine aufwändigere Lösung entscheiden, weil sie diese für sich und ihr Selbstwertgefühl so haben möchten, sind viele Praxen bereit, die Kosten in Form von Ratenzahlungen zu ermöglichen. Dies ist ein Weg, den wir für richtig halten – nur so können wir manchen Patienten dabei helfen, ihren Traum von schönen Zähnen zu realisieren.“
Kreditmaklereien seien etwas anderes und werden seitens der Zahnärztekammer Berlin als berufsfern abgelehnt – Ratenzahlungen und vergleichbare Lösungen aber unbedingt unterstützt.
Patienten, die sich zu zahnärztlichen Behandlungsmaßnahmen, zu Kosten und Therapiemaßnahmen informieren wollen, können dies kostenlos bei der Patientenberatungsstelle der Zahnärztekammer Berlin (für Berliner Patienten, Tel: 030 / 89004-0) bzw. außerhalb Berlins in den Patientenberatungsstellen der Landeszahnärztekammern (Infos über Hotline 0800 – 8233 283).
Für Rückfragen der Redaktionen: Dr. Wolfgang Schmiedel, Tel.: 030 /752 7014