Dienstagabend-Fortbildung ab 4. März 2025
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"Kieferrelationsbestimmung CMD versus Prothetik" (STREAM)*
Die Kieferrelationsbestimmung ist die dreidimensionale Zuordnung des Unterkiefers zum Oberkiefer sowohl in vertikaler als auch horizontaler Relation. Zielsetzung der Kieferrelationsbestimmung bei CMD ist die therapeutische Neuorientierung des Unterkiefers, die zu einer Veränderung des zentralen und peripheren Funktionsmusters führen. Eine erfolgreiche CMD Therapie beruht nicht auf die Umsetzung einer idealisierten räumlichen Zuordnung von Unterkiefer zu Oberkiefer, wie z.B. die zentrische Kondylenposition. Sie muss sich auch nicht durch eine hohe Reproduzierbarkeit der therapeutischen Unterkieferlage auszeichnen. Ziel einer therapeutischen Positionierung der Unterkieferlage bei CMD ist die Entlastung der zuvor überlasteten Gewebestrukturen.
Die Kieferrelationsbestimmung in der Prothetik sollte sich durch eine hohe Reproduzierbarkeit auszeichnen. Mit der Eingliederung der prothetischen Rekonstruktion sollte über die Okklusion eine komfortable und stabile Unterkieferlage erreicht werden. Wenn die Lage des Unterkiefers für eine eindeutig reproduzierbare Positionierung vor der prothetischen Versorgung nicht mehr über die vorhandene Okklusion gesichert ist, dann kann über eine zentrierende Kieferrelationsbestimmung eine eindeutige Unterkieferposition ermittelt werden. Dabei sollte die zentrierende Kieferrelationsbestimmung die Unterkieferlage reproduzierbar eindeutig positionieren und auch den Anspruch einer physiologischen Belastung der beteiligten Gewebestrukturen des Kiefergelenkes und der Muskulatur gewährleisten. Nach Vorbehandlung mit Okklusionsschienen kann die zentrierte Kondylenposition in der prothetischen Rekonstruktion reproduzierbar und physiologisch übertragen werden.
Kurzvita Dr. Uwe Harth, Bad Salzuflen
• 1976–1981 Studium der Zahnheilkunde an der Universität Marburg
• 1981–1983 Assistent Zahnklinik Gießen, Abt. Zahnerhaltung
• 1983–1984 Assistent in einer kieferchirurgischen Praxis in Darmstadt
• 1984–1985 Assistent in der Privatpraxis Dr. Schulz-Bongert in Düsseldorf
• 1986- heute niedergelassener Zahnarzt in Bad Salzuflen
• Spezialist für Funktionsdiagnostik und -therapie der DGFDT
• Referententätigkeit Thema Funktion in der ZÄK Westfalen-Lippe, Berlin, Nordrhein
• Leiter Arbeitskreis Funktion APW Münster
*Vortrags-Modalitäten
Ab dem 4. März 2025 streamen wir die Veranstaltung für vier Wochen (bis 01.04.2025).
Eine Teilnahmebescheinigung erhalten Sie, wenn Sie innerhalb von vier Wochen (bis 01.04.2025) nach Veröffentlichung des Streams die Ergebnisse des entsprechenden Online-Fragebogens zu mindestens zwei Dritteln richtig beantwortet und Ihren vollständigen Namen und Adresse angegeben haben.
Die Bearbeitung der Fragebögen und der E-Mail-Versand der Teilnahmebescheinigungen erfolgen innerhalb von vier Wochen nach Eingang über das Philipp-Pfaff-Institut.
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